Der Vergleich zweier traditioneller Kampfkünste ist so eine Sache. Aber eigentlich eben auch nicht, denn der Faktor Mensch, die unberechenbarste Variable in einem solchen Vergleich, spielt eine entscheidende Rolle beim Praktizieren von Kampfkünsten und macht einen nützlichen Vergleich wiederum zunichte.

Unser Jahresplan ist, wie viele wissen, vollgepackt mit zahlreichen Seminaren und für jede Stufe in unserem grossen System. Doch gerade bei höheren Stufen, zum Beispiel ab der Mittelstufe, finden sich bereits weniger Events auf dem Plan. Jedoch nicht, weil es sie nicht gibt.

Zu Ehren des Geburtstags (29. Oktober) unserer Simo (chin. für die Ehefrau eines Sifus/Meisters) möchten wir den Begriff und die Rolle eben dieser in diesem Artikel etwas genauer unter die Lupe nehmen. Was ist eine Simo genau und was sind ihre Aufgaben innerhalb der Kung Fu Familie?

Das Tai Dao, kantonesisch für «grosse Klinge» (Mandarin: Dadao), sieht dem einfachen Dao (Säbel) sehr ähnlich, hat jedoch eine grössere Klinge sowie ein deutlich grösseres Griffstück, welches ein beidhändiges Führen erlaubt. Ein Lederriemen zwischen Ring am Ende des Griffstücks (Knauf) und dem Handgelenk soll den Verlust der Waffe im Kampfgeschehen verhindern.

Das Kwan Dao besteht ähnlich dem Pu Dao aus einer einschneidigen Klinge mit einem langen Schaft bzw. Griffstück. Entgegen dem «Pferdeschlächter» befindet sich auf der Rückseite der Klinge ein Haken/Spitz, ähnlich europäischen Hellebarden, mit dem gegnerische Waffen angeblich eingehakt und Gegner somit entwaffnet werden konnten.

«Dao» bedeutet frei übersetzt einschneidige Klinge und kann in Kung Fu Kreisen als allgemeiner Begriff für säbelartige Schwerter mit eben diesem Kriterium angesehen werden. Auch wenn diese Waffe als die erste Wahl früherer Fusssoldaten angesehen wird, ist ein Ursprung in der Landwirtschaft (wie so oft bei solchen Waffen) nicht auszuschliessen.

Wie bei vielen Waffen ist ein genauer Ursprung beim Pu Dao nur schwierig auszumachen. Wie so oft dürfte er jedoch in der Landwirtschaft früherer Zeiten liegen. Optimierungen durch Bergbanditen sollen ebenfalls zum heutigen Bild dieser in Kung Fu-Kreisen beliebten Waffe beigetragen haben: Eine einschneidige Klinge (ähnlich dem Dao) mit langem Stock als Griffstück und einem Ring als Knauf.

Als Schüler ist man es sich gewohnt von einem Instruktor, oder gar Grossmeister Martin Sewer persönlich, während der gesamten Lektion unterrichtet und geprüft zu werden. Der traditionelle Weg, so wie auch unser Sifu es gelernt hat, setzt dies jedoch in keinster Weise voraus. Und mit dem Wachstum unserer Schule ist die dafür notwendige Selbstdisziplin für den Schüler wichtiger denn je. 

Wie schon in diversen Schulferien in der Vergangenheit fanden auch in den Sportferien in diversen Filialen unsere Kids Camps statt. Eine Lektion in den Kinderklassen dauert normalerweise eine Stunde. Das Ziel der Camps: Mit mehr Zeit, Spiel und Spass noch besser und schneller vorwärts zu kommen.

In einem ersten Bericht betonten wir die Wichtigkeit des Krafttrainings neben unserem regulären Unterricht und Kung Fu Training. Dabei erwähnten wir nicht nur einen kämpferischen, sondern auch einen gesundheitlichen Nutzen welchen wir nun ausführen möchten.

Seit jeher ist Krafttraining ein fester Bestandteil des täglichen Trainings von Hung Gar-Praktizierenden. Natürlich treten auch wir in die Fussstampfen von Kung Fu Legende Dr. Chiu Chi Ling und den Vorfahren unseres Stammbaums. Doch wir wissen auch: Krafttraining ist nicht gleich Krafttraining. Und die Vorteile von richtigem Krafttraining sind nicht von der Hand zu weisen.

Schon manch einer hat von den 18 Waffen der Shaolin gehört. Oft wollen Anfänger bei uns wissen welche 18 Waffen dies denn genau seien. Die Antwort ist einfacher als man vielleicht denkt.