Wong Fei Hung, der wohl bekannteste Vorfahre in unserem Stammbaum, war nicht nur ein sagenumwobener Kung Fu Krieger und Arzt, sondern stellt darüber hinaus bis heute eine Ikone im asiatischen Raum dar. Vergleichbar mit fiktiven Figuren wie Willhelm Tell hier in der Schweiz oder Robin Hood in England, steht Wong Fei Hung heute immer noch für Werte wie Gerechtigkeit und Heldentum.

In allen Kampfkünsten hat der Raum oder die Fläche auf der die Kunst ausgeübt wird eine bestimmte Bezeichnung. Bei uns in den traditionellen, chinesischen Kampfkünsten nennen wir diesen Raum Mo Kwoon (Gesprochen: «Mo Gwun»). Mo Kwoon bedeutet übersetzt soviel wie «Kriegsraum».

Oft stellen sich Anfänger vor dass unser Kung Fu, wie manche andere asiatischen Kampfkünste, Barfuss praktiziert wird. Wie so oft sind die Gründe warum bei uns ausschliesslich mit Schuhen trainiert und unterrichtet wird pragmatisch, einfach und logisch:

Neue Schüler lernen schnell das es bei der KUNG FU SCHULE MARTIN SEWER um eine echte traditionelle Kampfkunstschule geht. Realtiv rasch wird man mit der familiären Struktur untereinander bekannt gemacht und lernt diverse chinesische Begriffe, unter anderem «Sihing» oder «Sije». Sihing steht für «älterer Bruder», Sije für «ältere Schwester». Ein wichtiger Aspekt welcher gerne in Vergessenehit gerät ist die Tatsache dass es sich dabei aber nicht um eigentliche Titel, sondern um eine Bezeichnung handelt.

In der KUNG FU SCHULE MARTIN SEWER kennen wir ein Gradierungssystem welches eigentlich erst wenige Jahrezente alt ist. Erst Grossmeister Dr. Chiu Chi Ling hat damals in den 1970er Jahren die Idee von farbigen Gürteln und Schärpen aus anderen Systemen übernommen, unter anderem weil er merkte dass der westliche Schüler eine Bestätigung des jeweiligen Levels braucht. Wie alles brachte dies seine Vor- und Nachteile. Abgesehen von der Motivation für den Schüler war aber auch die Schulübergreifende Erkennung des Levels unter Schülern eine nützliche Eigenschaft des Schärpensystems.